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& Dorfschreiber

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Neues Seniorenheim in Puschendorf

03. 01. 2024

ERSATZ - Die Einrichtung der Diakonie-Gemeinschaft ist in die Jahre gekommen. Geplant ist nun ein großer Befreiungsschlag.

 

Die Diakonie-Gemeinschaft will in den kommenden Jahren ein neues Alten- und Pflegeheim als Ersatzbau für das bestehende Heinrich-Heinel-Heim errichten. Geschäftsführer Thorsten Walter präsentierte gemeinsam mit der Architektin Eva Sambale im Gemeinderat erste Pläne und bat zur Verwirklichung dieses Vorhabens um Unterstützung durch die Gemeinderäte.

 

Der ältere Teil des bestehenden Heims mit derzeit 110 Pflegeplätzen wurde 1965 errichtet und genießt gesetzlichen Bestandsschutz - allerdings nur noch bis zum Jahr 2032. Der Bau erfülle nicht mehr die Anforderungen des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes, so Walter, und müsse entweder aufwändig modernisiert oder durch einen Neubau ersetzt werden. Da nur mit einem Neubau der bestehende Betrieb im alten Gebäude aufrechterhalten werden kann, erscheint den Verantwortlichen in der Diakonie-Gemeinschaft ein Neubau als „kosteneffektivere und praktikablere Lösung“.  Denn bei der Errichtung eines neuen Gebäudes sei mit erheblichen staatlichen Fördergeldern zu rechnen. 

 

Gemeinsam mit dem Architekturbüro aus Neustadt/Aisch ist auf der jetzigen Wiese mit Spazierweg im Eckbereich Waldstraße und dem Sportgelände an der Eichwaldhalle ein Alten- und Pflegeheim mit 90 Vollzeitplätzen und einem geschützten begrünten Innenhof geplant. Die Zufahrt soll dann über die Waldstraße erfolgen. Damit die Anwohner keine lange Häuserfront betrachten müssen und so die Ausrichtung einiger Zimmer nach Norden vermieden werden kann, soll das Gebäude schräg, also etwa in Rautenform errichtet werden. Im vorderen Teil ist das Haus zweigeschossig mit einer Firsthöhe von neun Metern, im hinteren Teil lediglich eingeschossig geplant. Die gesetzlich vorgeschriebene acht Stellplätze möchte man um weitere Stellplätze südlich des Gebäudes gegenüber der bestehenden Garagenzeile ergänzen, sagte Walter.

 

Nach Abschluss der intensiven Planung soll im Jahr 2027 der Baubeginn erfolgen. Mit der Einweihung rechnet man derzeit zwischen den Jahren 2030 bis 2032. Natürlich teile die Diakonie-Gemeinschaft die verbreitete Ansicht „je früher, umso besser“, sagte Walter. Damit diese Planung möglichst geschmeidig den vorgeschriebenen Instanzenweg durchschreiten kann, könne der Gemeinderat seinen Teil zu diesem 20-Millionen-Projekt beitragen und sowohl den Bebauungsplan wie den Flächennutzungsplan für diesen Bereich zügig verändern. 

 

Die bestehenden alten Gebäudeteile sollen laut Plan anschließend nicht etwa abgerissen, sondern umgewidmet werden. Im Gebäudeblock aus den 1960er Jahren möchte man Wohnungen und Appartements für Mitarbeiter und Gäste bereitstellen. Im jüngeren Teil direkt neben der Konferenzhalle sollen 30 Plätze für die Tagespflege, zehn Plätze für Kurzeitpflege und zehn Plätze für einen Hospizbereich eingerichtet werden. 

 

Mit den angedachten Neu- und Umbauten sowie dem Konzept „Service-Wohnen“ mit Wohnungen für betreutes Wohnen auf dem Grundstück in der Konferenzstraße 1 entsteht nach Auffassung der Diakonie-Gemeinschaft ein „Lebenszentrum, das Senioren ein umfassendes Leistungsspektrum für viele unterschiedliche Lebenssituationen und Bedürfnisse anbietet“.  Nachdem weder Nachfragen noch Kommentare durch die Gemeinderäte erfolgten, endete dieser Tagesordnungspunkt ohne Diskussion in der Ratsversammlung.

 

Bild zur Meldung: Auf dieser Wiese - in der Bildmitte ist die Wohnbebauung an der Waldstraße, rechts mit dem roten Dach die Eichwaldhalle zu erkennen - soll gebaut werden.