Warmes Neues Jahr: Puschendorf greift zu Löffel und Kelle

JAHRESAUFTAKT - Zm traditionellen Subbm-Essen kamen zahlreiche Bürger zusammen. Vor allem das filmische Dessert erhielt viel Applaus.

Eine geht noch: Auf die wärmende Energie einer Kartoffelsuppe statt der anderenorts üblichen Einnahme von stärkendem Gerstensaft baut seit vielen Jahren der Heimatverein bei seinem traditionellen Subbm-Essen zum Start ins neue Jahr.  

Mit einer schlichten Kartoffelsuppe, die nicht püriert und mit Sahne oder exotischen Gewürzen verfeinert ist, sondern die aus sehr klein geschnittenem einheimischem Gemüse mit viel Majoran und in der Standardversion mit viel geräuchertem Bauchfleisch besteht, will man sich wappnen für das angefangene neue Jahr samt seinen Herausforderungen. 

Chefkoch Konrad Schmotzer vom „Grünen Baum“ füllt mit einer großen Schöpfkelle in Windeseile alle ihm gereichten Suppenteller der Gäste. Dazu werden frische in der Pfanne gebackene Baggers sowie Apfelmus gereicht. Mit der sich ausbreitenden inneren Wärme werden auch die Zungen gelockert und das Allerneueste in den Familien sowie Neujahrswünsche mit den Tischnachbarn ausgetauscht. 

Als besonderes Schmankerl wurden anschließend zwei Videofilme über Puschendorf und dem Nachbarort Kirchfembach im Beisein des Siegelsdorfer Filmemachers Hermann Mahr aus seinem umfangreichen Filmarchiv gezeigt. Markenzeichen des Hobbyfilmers Mahr (89), der sich dieser Tätigkeit erst nach seiner Pensionierung mit großer Hingabe gewidmet hat, ist es, kleine Gegebenheiten im Dorfleben ganz nah vor Kamera und Mikrofon zu bringen. Mit großer Freude wurden bekannte Personen aus Puschendorf und dem Nachbarort in deutlich jüngerem Lebensalter auf der Leinwand wiedererkannt.