Bauhofumbau für 2. Bauabschnitt startet

Die Umbaumaßnahmen auf dem gemeindlichen Bauhof sollen mit dem Bauabschnitt 2 fortgesetzt werden. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung entschieden. 

Der bereits für den ersten Bauabschnitt – Neubau eines Sozialgebäudes – tätige Architekt aus Obermichelbach soll den Umbau der bestehenden Halle planerisch angehen und ein Finanzierungskonzept erarbeiten. Im Haushaltsentwurf für das laufende Jahr sind dafür 400 000 Euro vorgesehen. In erster Linie muss das Dach erneuert werden, sagte Bürgermeisterin Erika Hütten, denn es ist undicht. Im Bauausschuss hatte man sich darauf geeinigt, auf dem neuen Dach eine Photovoltaikanlage zu errichten. Diese soll den erzeugten Strom in erster Linie in das Netz einspeisen. Denn der Stromverbrauch im Bauhof ist gering. Die Halle soll dann nach Fertigstellung auch in Teilen beheizbar sein. 

Aus den Fraktionen der CSU, der SPD und den Freien Wählern kamen jedoch Anfragen und Bedenken wegen der nach wie vor ungeklärten „Fremdnutzern“ der jetzigen Halle, nämlich der Mosterei, den Ortsburschen und den genossenschaftlichen Waldbauern, den sogenannten „Rechtlern“, die seit langem die bestehende Halle mitbenutzen und dort Gerätschaften und Maschinen lagern. Es muss unbedingt eine tragbare Lösung für die Landwirte gefunden werden und die Mosterei müsse erhalten bleiben, hieß es von mehreren Seiten. Ohne Kenntnis über die genaue Nutzung könne der Architekt doch gar nicht seriös planen, bemängelte Klaus Madinger von der CSU-Fraktion. 

Die von Miriam Böhm (SPD) beantragte Vertagung der Entscheidung, um die unklaren Verhältnisse endgültig und verbindlich klären zu können, verweigerte sich die Bürgermeisterin mit dem Argument, dass bei einer Verzögerung im Planungsprozess womöglich die Zielsetzung, das Dach noch bis Ende dieses Jahres zu errichten, nicht erreicht werden könnte. Mit 7:6 Stimmen erhielt Architekt Tobias Hettl dann doch bereits jetzt den Auftrag zur Planung des Bauabschnitts 2.