Wohnen für Ältere auf dem Gelände der Diakonie

Dem Bauantrag für den geplanten Neubau mit der Bezeichnung „Service-Wohnen“ auf dem Gelände der Diakonie-Gemeinschaft hat jetzt die Zustimmung des Gemeinderats erhalten. Auf dem Eckgrundstück Fürther Straße/ Konferenzstraße wird ein Bauträger 24 kleinere Wohneinheiten mit Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen in erster Linie für ältere Menschen errichten. Damit soll das bestehende Angebot für unterschiedliche Lebenssituationen und Bedürfnisse von Senioren im Ort ergänzt werden. 

Das zweistöckige Gebäude ist in drei Bauteilen gegliedert, die sich in einem schematisch angedeuteten C-Bogen mit einem freien, nach Osten hin offenen Hof, darstellen. Um die nach der bestehenden Stellplatzsatzung dafür notwendigen 48 Stellplätzen auf dem Gelände unterzubringen, wird unter dem Innenhof eine Tiefgarage mit 31 Stellplätzen errichtet. 

Die Wohnungen mit jeweils 58 oder 85 Quadratmetern, zumeist auch inklusive Terrasse oder Balkon, sollen älteren Menschen vorbehalten sein, die sich im fortschreitenden Alter auf reduzierten Wohnraum mit Barrierefreiheit und einem Mehr an Bequemlichkeit beschränken möchten. 

Mehrere Gemeinderäte zeigten sich regelrecht bestürzt über die hohe Anzahl von Stellplätzen, die natürlicherweise mit einem hohen Grad von Bodenversiegelung einhergehen müssen. Man habe sich „mit unserer erst kürzlich verschärften Stellplatzverordnung“ hier selbst ein Bein gestellt, sagte Stephan Buck (Freie Wähler). Es sei ziemlich unwahrscheinlich, dass betagte Menschen solch viele Autos besitzen. Außerdem wisse er aus dem Bekanntenkreis, dass Tiefgaragen bei diesem Nutzerkreis eher unbeliebt sind, so Buck. Doch um die Tiefgarage komme man nicht herum. Er regte an, dass man als Gemeinde auf den Ausbau der letzten acht notwendigen Stellplätze kulanterweise verzichten könne. Diese Ausnahmeregelung lasse die aktuelle Stellplatzverordnung durchaus zu. Das „gemeindliche Einvernehmen“ für das Bauvorhaben erfolgte daraufhin einstimmig.