Lob für "Vorreiter"

27. 10. 2019

Inspektor Flämig ging in den Ruhestand

 

„Wir können Gott danken für den Einsatz von Konrad Flämig als fleißigem Arbeiter in seinem Weinberg!“ Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm äußerte sich bei der Verabschiedung und Entpflichtung von Flämig nach elfjähriger Tätigkeit als Inspektor beim Landeskirchlichen Gemeinschaftsverband in Bayern mit großer Anerkennung für dessen Einsatz beim Gemeindeaufbau in ganz Bayern und als Mitglied der Landessynode.

 

Flämig war in dieser Zeit verantwortlicher Ansprechpartner für 35 angestellte Prediger und etwa 450 ehrenamtliche Mitarbeiter, die in 24 Orten mit eigenen Gemeinschaftshäusern und in weiteren 220 Kirchengemeinden zwischen Hof und Mühldorf arbeiten. Die Aufgabe der Christen, die Liebe Gottes gegenüber allen Menschen zu bezeugen und diese Liebe auch zu leben, sieht der Landesbischof „in Puschendorf“ beispielhaft verwirklicht. Dafür dankte er dem scheidenden Inspektor in einem persönlichen Grußwort. In der Tatsache, dass Flämig mit einer gänzlich ostdeutschen Sozialisation es geschafft habe, seit 1991 in verschiedenen kirchlichen Führungsfunktionen im Westen tätig zu sein, mache ihn zu einem „Vorreiter“ gegen den allgemeinen Trend hin zu westdeutschen Kirchenpersonen in den Landeskirchen Ostdeutschlands, betonte der Landesbischof.

 

Konrad Flämig, aufgewachsen in Sachsen, war nach dem Besuch der Predigerschule in Berlin viele Jahre als Prediger in Leipzig und Wurzen tätig gewesen, bevor er nach der Wende mit seiner Frau und seinen fünf Töchtern nach Kassel wechselte. Dort arbeitete er als Verlagsleiter beim christlichen Born-Verlag und in verschiedenen Führungsaufgaben im deutschen EC-Verband („Entschieden für Christus“).  

 

In vielen Grußworten von Verantwortlichen aus Kirche und Politik sowie von langjährigen Weggefährten – unterbrochen und gewürzt mit musikalischen Darbietungen seiner Töchter - wurde Flämigs „bärige Gelassenheit“, dessen „wohltuende Bodenständigkeit“ sowie sein „innovatives, zukunftsorientiertes und strategisches Denken“ besonders hervorgehoben. Bürgermeister Wolfgang Kistner sprach davon, dass Flämig „der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ gewesen sei und erhofft sich, dass der Geehrte sich auch als zukünftiger Ruheständler in Puschendorf zum Wohle aller engagiert.

 

Flämigs bisheriges Aufgabenfeld wird zukünftig unter drei Regionalleitern aufgeteilt, die jeweils in einem kleineren Bezirk für die Gemeinden und deren Hauptamtlichen verantwortlich sind. Immanuel Bender (Cadolzburg), Walter Ittner (Ansbach) und Roland Sauerbrey (Marktredwitz) werden einen Teil ihrer Arbeitszeit als angestellte Prediger für diese überregionale Leitungstätigkeiten verwenden.   

 

Bild zur Meldung: Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (rechts) war eigens aus München zur Verabschiedung von Konrad Flämig in den Ruhestand gekommen.

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Verabschiedung Konrad Flämig (12. 10. 2019)

Verbandsinspektor Konrad Flämig wurde nach 11-jähriger Tätigkeit als Inspektor und geistlicher Leiter des Landeskirchlichen Gemeinschaftsverbandes Bayern e.V. (LKG) mit einem Gottesdienst und einer launigen Feier in den Ruhestand verabschiedet.