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& Dorfschreiber

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Bratwürste garnieren den Wahlkampf

07. 01. 2020

Bei ihrem traditionellen Dreikönigsfrühschoppen in Puschendorf stimmen sich die Freien Wähler auf den Urnengang im März ein. Die Palette der politischen Vorhaben ist breit.

 

„Die Kommunalpolitik ist die Königin der Politik!“ Diese Aussage der Bezirksrätin Elke Eder spiegelte sich mehrmals in den Redebeiträgen beim Dreikönigsfrühschoppen der Freien Wähler im voll besetzten Saalbau Schmotzer wider. Neben vielen Einheimischen waren auch die FW-Aktiven aus dem gesamten Landkreis gekommen.

Die Landtagsabgeordneten der Freien Wähler, das bekräftigte die MdL Gabi Schmidt in ihrem Grußwort, sind alle „kommunal verankert“ und behalten daher alle ihre Wahlmandate auf der unteren politischen Ebene bei. Dadurch seien die Abgeordnete viel mehr mit den Sorgen und Problemen der Bürger vertraut als solche Abgeordnete, die nie zuvor kommunalpolitische Verantwortung übernommen haben.

Schmidt sagte den Parteifreunden in Puschendorf ihre Unterstützung zu für deren Kampf mit der Deutschen Bahn um einen barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen am Puschendorfer Bahnhaltepunkt. Selbst, wenn die Gemeinde einen solchen Zugang auf eigene Kosten durchführen lasse, drohen zusätzliche Kosten durch den Grundstückseigentümer Deutsche Bahn, sagte FW-Ortsvereinsvorsitzender Stephan Buck. In vergleichbaren Fällen hätte die DB von den Kommunen eine beträchtliche Nutzungsentschädigung verlangt.

Dieses Vorhaben war eines der kommunalpolitischen Ziele, die im Anschluss an die Präsentation aller 14 Bewerber und Bewerberinnen für den zukünftigen Gemeinderat vom Spitzentrioder Liste vorgetragen wurden. Manfred Schroll (Listenplatz 3) erläuterte den Sachinhalt, Stephan Buck (Platz 2) schilderte das Erreichte in der zu Ende gehenden Wahlperiode im Gemeinderat und Alexander Dörr, Listenführer und zugleich Kandidat für das Bürgermeisteramt, nannte die konkreten Ziele für die kommenden sechs Jahre.

So stehen die Freien Wähler auch in Zukunft für das Ziel der Schuldenreduzierung ein, werden aber vor notwendigen Maßnahmen wie den Bau der Kindertagesstätte oder von Kanalverstärkungen in einigen zentralen Straßen nicht zurückschrecken. Nachdem sich die – einst von den Freien Wählern initiierte - Busverbindung 123 nach Herzogenaurach gut etabliert hat, wolle man nun alles daransetzen, die Taktfrequenz auf dieser Strecke zu erhöhen und eine landkreisübergreifende Schulwegkostenbefreiung zu erreichen. Die Freien Wähler unterstützen den Glasfaserausbau im gesamten Ort und halten dies für einen „unverzichtbaren Entwicklungsschritt für unseren Ort“. Außerdem liebäugle man mit einer Reaktivierung des Schwimmbads auf dem Gelände der Diakonie-Gemeinschaft und wolle alle möglichen Finanzierungsvarianten durchspielen.  Bei allem Tun und Streben, darin waren sich alle Mandatsträger im Saal einig, gehe es nicht um Politiker und nicht um Parteiinteressen, sondern um die Menschen und um die Bürger. Weil die getroffenen Entscheidungen im Gemeinderat sofort für jeden Bürger greifbar sind, mache die Kommunalpolitik so viel Freude, sagte Stephan Buck und lud alle Gäste anschließend zum Frühschoppen mit sauren Bratwürsten ein.

 

 

Bild zur Meldung: Vor den sauren Bratwürsten gab es für die Zuhörer viel Politik, erläutert von (v.li.) Stephan Buck, Manfred Schroll, Alexander Dörr und Gabi Schmidt.