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& Dorfschreiber

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35 Stimmen Vorsprung sichern Erika Hütten den Sieg

31. 03. 2020

Die Parteilose hat sich in Puschendorf gegen Alexander Dörr durchgesetzt. Mit ihr gibt es ab dem 1. Mai zwei Rathauschefinnen im Landkreis Fürth

 

Die Bürgermeister-Stichwahl 2020 war so spannend wie noch nie, an einen ähnlichen knappen Ausgang kann sich im Ort niemand erinnern. Mit nur 35 Stimmen Vorsprung vor Mitbewerber Alexander Dörr hat die unabhängige Kandidatin Erika Hütten die Stichwahl gewonnen und 51,17 Prozent (das entspricht 763 Stimmen) erreicht. Auf den Kandidaten der Freien Wähler entfielen exakt 48,83 Prozent, also 728 Stimmen.

Obwohl die Wähler diesmal ausschließlich per Brief abstimmen konnten,  ist die in dem Ort im Kreisnorden traditionell sehr hohe Wahlbeteiligung im Vergleich zum ersten Urnengang vor zwei Wochen nochmals gestiegen: von 76,54 Prozent auf jetzt 78,42 Prozent.

In der ersten Runde hatte Dörr mit 46,82 Prozent seine Kontrahentin Hütten (43,06 Prozent) noch mit 54 Stimmen Vorsprung hinter sich gelassen. Bei der Stichwahl lag Dörr dann in drei von fünf Wahlbezirken knapp in Führung. Dafür konnte Hütten in einem Wahllokal 59 Prozent der Stimmen auf sich vereinen und schaffte damit einen Vorsprung, der für Dörr nicht mehr einzuholen war.

Erika Hütten war vor sechs Jahren als Kandidatin der CSU gegen den Amtsinhaber Wolfgang Kistner angetreten und diesem mit 20,7 Prozent deutlich unterlegen. Diesmal, aufgestellt von der unabhängigen Wählergruppierung „Puschendorf 2020“, gelang der Politikwissenschaftlerin ein überzeugendes Comeback. Mit Bürgermeisterin Birgit Huber aus Oberasbach ist sie ab dem 1. Mai die zweite Frau an der Spitze einer Kommune im Landkreis Fürth.

In einer ersten Stellungnahme bedankte sich Hütten bei ihrer Wählergruppe „für den starken Rückhalt“ und „allen anderen, die mir mit ihrer Stimme das Vertrauen ausgesprochen haben“. Sie sprach ihrem Mitbewerber Dörr ihren großen Respekt aus für einen fairen Wahlkampf und freut sich auf die Zusammenarbeit mit ihm und allen anderen Mitgliedern im Gemeinderat, genauso wie mit allen Mitarbeitern in der Gemeindeverwaltung und im Bauhof. Alexander Dörr zeigte sich sehr enttäuscht über die Niederlage, die angesichts des großen Erfolgs bei den Gemeinderatswahlen so nicht unbedingt vorhersehbar war. Vor zwei Wochen hatten die Freien Wähler noch auf überzeugender Weise mit fast 30 Prozent der Stimmen die meisten Sitze (vier) im 14-köpfigen Gemeinderat geholt.

„Die gelebte Demokratie hat sich durchgesetzt“, sagte Dörr. Er werde natürlich sein Amt als Gemeinderat antreten und in diesem Gremium versuchen, das „Beste für Puschendorf“ zu erreichen.

 

Bild zur Meldung: Erika Hütten, im Bild mit Ehemann Uli, dankte den Puschendorfern am Wahlabend für den starken Rückhalt und das ihr entgegengebrachte Vertrauen.