Fairtrade macht sexy

31. 10. 2020

Positives Image und mehr: Auch PUSCHENDORF hat das Zertifikat im Blick

 

Zirndorf, Oberasbach, Stein, Cadolzburg, Langenzenn, Roßtal, Veitsbronn und Seukendorf haben es schon, der Landkreis Fürth nicht zu vergessen: Die Rede ist vom Zertifikat als Fairtrade-Town. Auch Puschendorf kommt jetzt auf den Trichter und peilt die entsprechende Auszeichnung an.
 

Den Anstoß gab ein Antrag der Grünen, den der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig befürwortete. „Auch in unserer Gemeinde wächst das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen“, sagte Anna-Lena Tsutsui. Mit dem neuesten Fairtrade-Projekt auf Landkreisebene, dem im Cadolzburg gerösteten „Landkreiskaffee“, sei die Zeit einfach reif, „so ein großartiges Projekt auch auf Gemeindeebene zu unterstützen“.  Damit könne sich Puschendorf, so die Grünen in ihrem Antrag, „als innovative weltoffene Gemeinde etablieren und ein positives Image transportieren“. Die Hürden für eine Zertifizierung sind niedrig und zu einem Teil bereits jetzt schon erfüllt, betonte Tsutsui. Die Co-Vorsitzende der Ortsgrünen und stellvertretende Bürgermeisterin erklärte sich bereit, die noch zu bildende „Steuerungsgruppe“ im Zertifizierungsprozess zusammenzustellen und zu leiten.

 

Als erster Schritt wird es im Rathaus für die Mitarbeitenden und Gäste sowie in den Ausschusssitzungen und im Gemeinderat fairen Kaffee und ein weiteres fair gehandeltes Getränk geben. Die dabei anfallenden Mehrkosten wolle die Gemeinde gerne tragen, sagte Bürgermeisterin Erika Hütten.  Die Steuerungsgruppe koordiniert die gesamten Aktivitäten zum fairen Handel im Ort und soll den Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und den Bürgerinnen und Bürgern der Kommune fördern und „anschieben“.  

 

Bild zur Meldung: Einen Eine-Welt-Laden gibt es schon lange. Nun will ganz Puschendorf zur Fairtrade-Gemeinde werden.