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& Dorfschreiber

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Es fehlt sogar an Kartoffeln

08. 07. 2021

Rumanienhilfe: Die Ehrenamtlichen der Puschendorfer Initiative haben einen Lkw mit Hilfsgütern auf die Reise geschickt.

Die Rumänienhilfe der Diakonie-Gemeinschaft hat nach einer viermonatigen Zwangspause die Arbeit Anfang März wieder begonnen und brennt darauf, die gewohnte Verfahrensweise wieder aufzunehmen.  Denn „die Not bei der rumänischen Bevölkerung ist groß“, sagt der unermüdliche Organisator Peter Jahn. Die Lage ist nach seiner Einschätzung bei vielen Familien durch die Pandemie noch schwieriger geworden. Die Zufriedenheit und das Durchhaltevermögen der Menschen dort sind größer, die Unterstützung durch den Staat falle aber deutlich kleiner aus als hierzulande. „Einer unserer Mitarbeiter in Rumänien hat im Winter mit einem Teil der eingegangenen Spendengelder für 100 Familien Kartoffeln gekauft“, berichtet Jahn.

Die Annahmestelle für gebrauchte Kleidungsstücke in der Konferenzstraße war über den Winter komplett geschlossen gewesen und die staatlichen Infektionsschutzmaßnahmen hatten die gewohnte Arbeit der „Rumänienhilfe-Packgruppe“ nicht zugelassen. Deswegen hatte der 79-Jährige über viele Wochen nahezu täglich ganz allein für einige Stunden die eingetroffene Kleidung grob sortiert und eingelagert. Die sonst übliche Qualitätskontrolle bei den eingegangenen Kleidungstücken durch die Helferinnen der Packgruppe musste diesmal entfallen.

Bereits Ende März konnte ein großer Laster mit sieben Tonnen Kleidung und jede Menge Kleinmöbel gepackt und auf den Weg nach Rumänien gebracht werden. Der Bekanntheitsgrad der Packgruppe und Jahns Kontakte in ganz Süddeutschland sind so groß, dass er Nachricht erhält, wenn eine Pfarrgemeinde irgendwo in Franken ihre Sitzmöbel im Gemeindesaal austauscht oder eine Firma neuwertige Ware aussortieren muss. Jetzt, in diesen Junitagen, war es wieder so weit: Ein großer LKW, der ansonsten leer in die Heimat zurückfahren müsste, konnte wieder mit neun Tonnen Kleidung, Lebensmittel, Matratzen, Betten, Rollstühlen und Kinderspielzeug beladen werden. Erster Anlaufstelle wird diesmal die Stadt Sighet im Norden Rumäniens sein, unweit der Grenze zur Ukraine. Dort, in manchem Sintidorf, ist die Armut teilweise so groß, dass Kinder barfuß zu den Brüdergemeinschaften kommen, weil sie keine Schuhe haben.

Schwester Bärbel Pickel, die die Rumänienhilfe einst gegründet hat, Organisator Peter Jahn und zahlreiche Helferinnen und Packer freuen sich auf neue Ware, die möglichst gut erhalten sein sollte. Diese können ab sofort wieder in der Garage 8 im Garagenhof der Diakonie-Gemeinschaft abgegeben werden.

Da die Transporte trotz des großen ehrenamtlichen Einsatzes jedes Mal einige Tausend Euro verschlingen, sind Geldspenden neben den Sachleistungen ebenso willkommen. Das Spendenkonto mit dem Stichwort „Rumänien“ der Diakonie-Gemeinschaft lautet auf IBAN DE 20 7625 0000 0000 189803.

 

Bild zur Meldung: Die eifrigen Helfer um Peter Jahn (links) und Schwester Bärbel Pickel sind immer da, wenn sie gebraucht werden. Jetzt haben sie einen großen Lkw für die Fahrt nach Rumänien beladen.