Mundart im kleinen Kreis

Abgespeckt - Der Tag der Franken trotzt in Puschendorf der Pandemie.

Der „Tag der Franken“ wurde gebührend vom „Arbeitskreis Mundart in der Kirche“ (AKMINK) im Gasthaus Grüner Baum gefeiert - allerdings vorsichtshalber in abgespeckter Form.

Im vergangenen Jahr hatte man schweren Herzens wegen der Pandemie komplett darauf verzichtet, mit vielfältigen Mundarttexten, Musikanten, fränkischen Tänzen und einem üppigen Büffet das fränkische Selbstbewusstsein und die Zusammengehörigkeit zu stärken.

Mit der jährlichen Feier am 2. Juli soll an den Tag im Jahr 1500 erinnert werden, an dem auf dem Reichstag zu Augsburg der „fränkische Reichskreis“ gebildet wurde.

Albert Trommer aus Puschendorf, der diese Veranstaltung bereits zum zwölften Mal organisierte, hatte es schlicht und einfach danach gedrängt, in der Öffentlichkeit „zu zeigen, dass es uns noch gibt“ und „dass sich endlich wieder was rührt im Ort!“

Zusammen mit dem Arbeitskreisleiter Günter Hessenauer aus Rückersdorf wollte er es ermöglichen, dass zumindest die aktiven Mitglieder wieder einmal zusammenkommen und sich gegenseitig bestärken können. Eine großangelegte öffentliche Einladung war mit Bedacht nicht erfolgt. Entsprechend überschaubar war der Kreis der Feiernden. Neben den beiden Organisatoren trugen die Mundartkollegen Walter Tausendpfund, Friedrich Ach, Fritz Rückert und die Dichterin Charlotte Schäffler in lockerer Runde ihre neuesten Werke vor.

Für Stimmung sorgten in bewährter Weise das Duo „Schwaiger Blech“ mit ihren Blasinstrumenten und Gerlinde Mannert aus Puschendorf auf der Klarinette oder ihrem Akkordeon. Das Lied vom „fränkischen Wind“ sowie das gemeinsame Absingen des „Frankenlieds“ durften auch diesmal nicht fehlen.