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& Dorfschreiber

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Herzogenauracher Katholiken wallfahrten nach Dettelbach

27. 06. 2022

„Wallfahrer ziehen durch das Tal mit fliegenden Standarden …“  - Diese Zeile aus dem Frankenlied des Victor von Scheffel weist darauf hin, was bei Herzogenaurachs Katholiken lange Tradition hat.

Bereits zum 284. Mal fand die Pfarrwallfahrt zu „Maria im Sand“ nach Dettelbach statt. Nachdem die Wallfahrt die letzten beiden Jahre wegen der Pandemie „offiziell“ nicht stattfinden konnte, kamen diesmal wieder mehr als 70 Personen zusammen, um sich singend und betend auf den Weg nach Unterfranken an den Main zu machen.

Der größte Teil, nämlich mehr als 40 Wallfahrende, machten sich zu Fuß in zwei Tagen auf die 85 Kilometer lange und wegen der Hitze ziemlich anstrengende Strecke über Großenseebach, Höchstadt, Schlüsselfeld, Geiselwind und Wiesentheid mit einer Zwischennächtigung in Geiselwind. Für die Fahrradwallfahrt mit 80 Kilometern in sechs Stunden über Oberreichenbach, Scheinfeld, Iphofen und Kitzingen begeisterten sich diesmal 14 Pilgernde. Eine kombinierte Fuß-/Buswallfahrt über zwei Tage oder eine reine Buswallfahrt am Sonntag ermöglichte auch den weniger sportlichen Gläubigen die Teilnahme an der Wallfahrt.

Jüngster Teilnehmer war der neunjährige Kilian aus Burgstall, der am zweiten Tag zusammen mit seiner Mutter und den Großeltern bei den Fußwallfahrern etwa 30 Kilometer mitgelaufen und dabei lange Wegstrecken sogar als Kreuzträger vorneweg gegangen ist. Oma Hedwig Etzold ist eine begeisterte Wallfahrerin und schon „ungefähr 15mal“ den langen Fußweg über zwei Tage mitgegangen. Sie findet es „einfach schön, in freier Natur in einer größeren Gemeinschaft Marienlieder zu singen“ und ist glücklich, dass ihre gesunden Gelenke es ihr ermöglichen, dabei zu sein.

Seit 1988 hat Helmut Fischer die Wallfahrtsbewegung in Herzogenaurach zusammen mit den jeweilig verantwortlichen Geistlichen und vielen Freunden immer wieder neu belebt und war bereits 35mal in Dettelbach. „Unser Erfolg beruht darauf, dass es uns immer wieder gelungen ist, junge Menschen für die Wallfahrtsbewegung zu gewinnen“, sagt er am Abend nach der gemeinsamen Lichterprozession.

Im morgendlichen Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche betonte Stadtpfarrer Helmut Hetzel: „Wallfahren heißt, konsequent den Weg zu gehen“. Gerade die Herzogenauracher zeigten dies jedes Jahr deutlich, denn „nur ein bisschen Wallfahren geht nicht“. Dieses Prinzip gelte allgemein auch für das Leben als Christ: Das Beispiel Jesu zeige, dass man bereit sein müsse, als Pilgernder unterwegs zu sein und konsequent seinem Ziel entgegenzugehen.

 

Bild zur Meldung: Vor der Lichterprozession stellen sich die Fahnen- und Kreuzträger auf.

Fotoserien


Wallfahrt Herzogenaurach nach Dettelbach (26. 06. 2022)

Bereits zum 284. Mal fand die Wallfahrt der Herzogenauracher Katholiken nach Dettelbach am Main statt. Über 40 Wallleut bewältigten die 85 Kilometer lange Strecke an zwei Tagen zu Fuß. 14 Wallfahrende bewältigten per Rad die 80 Kilometer lange Strecke in sechs Stunden. Weniger Sportliche machten sich in einer kombinierten Bus- und Fußwallfahrt auf den Weg zu "Maria im Sand".

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