Falscher Standort: Gemeinderat lehnt Solarpark ab

Die  mehr als sechs Hektar große Photovoltaikanlage auf Gemeindegrund wird vorerst nicht kommen. Der Gemeinderat hat sich bei der Beurteilung des direkt neben der Höfener Straße geplanten Bürgersolarparks der Einschätzung des Bauausschusses voll inhaltlich angeschlossen und das Konzept mit großer Mehrheit abgelehnt.

Die Sache an sich sei zwar in Ordnung, aber nicht an dieser Stelle, befanden Alexander Dörr und Stephan Buck von den Freien Wählern. Der von der Projektfirma Südwerk vorgeschlagene Standort zwischen der nördlichen Ausfallstraße und dem Puschendorfer Golfplatz liege auf „wertvollem Ackerboden“, den man unbedingt erhalten wolle. Außerdem sei man, so Buck, in der Fraktion skeptisch, ob die Solarmodule nicht doch die Sicht der vorbeifahrenden Fahrzeuge beeinträchtigen würden.

Anna-Lena Tsutsui von der Fraktion der Grünen teilte diese Auffassung und forderte, dass zuerst die Überleitung der im Solarpark erzeugten Energie in Richtung Herzogenaurach gesichert sein müsse, bevor man auf der sehr begrenzten Gemeindefläche eine solch große Ackerfläche mit Solarmodulen überbaue.

Tobias Eichner (CSU) empfahl, dass man erst die Erfahrungswerte aus anderen Gemeinden, die im Genehmigungsprozess schon wesentlich weiter seien, abwarten solle,  bevor man selbst Fakten schaffe.