Rumänienhilfe: Tonnenweise Freude

BENEFIZAKTION - Unter der Regie der Puschendorfer Diakonie-Gemeinschaft wurden 2740 Pakete für Kinder gepackt.

PUSCHENDORF - „Die Beteiligung an unserer Aktion _‚Weihnachtsfreude für rumänische Kinder‘ war in diesem Jahr wieder großartig“, sagt Peter Jahn stellvertretend für den vielköpfigen Mitarbeiterkreis in der Diakonie-Gemeinschaft.  Von der Packerin bis zum Fahrer sind alle sehr dankbar für die Spenden aus der Bevölkerung und für das großartige Ergebnis ihrer gemeinsamen Bemühungen.

2740 Weihnachtspäckchen in 383 großen Kartons auf 27 Paletten mit einem Gesamtgewicht von etwa siebeneinhalb Tonnen sind diesmal zusammengekommen. Dazu nochmals elfeinhalb Tonnen gebrauchte und teilweise auch nagelneue Kleidungsstücke, die vom „Packteam“ geprüft, sortiert und verpackt wurden. Zwei große LKW-Ladungen sind damit Anfang November und jetzt am Ende des Monats beladen worden und haben die weite Reise in das südosteuropäische Land zu den zahlreichen Partnergemeinden angetreten. Dazu kommen immer wieder spezielle Sammelartikel wie Kosmetikartikel, Fahrräder und Möbel. Mit dabei diesmal sogar eine kleine Orgel.

Unzählige Gruppen aus Kirchengemeinden, Schulen, Kindergärten, Aktionsgruppen und Seniorenkreisen von Hof bis Weißenburg waren an diesem Erfolg der Weihnachtsaktion beteiligt. „Dazu kommen immer wieder Einzelpersonen, die von Januar bis Oktober fortlaufend Socken stricken oder Päckchen packen und jetzt im November mit 40 und mehr Weihnachtspäckchen bei uns aufkreuzen“, schwärmt Jahn.

Nach den absoluten Rekordzahlen in den beiden vergangenen Jahren ist die Gesamtzahl der Weihnachtspäckchen zwar um etwa zehn Prozent zurückgegangen. Aber das könne man angesichts mancher schwierigen finanziellen Situation unter den Spendern gut verstehen und auch verkraften, betonen die Helfer. Nur mit vollem Einsatz aller ist dies zu schaffen, beteuert Schwester Bärbel Pickel, die vor 20 Jahren diese Hilfsaktion für Rumänien initiiert und nun zwei Jahrzehnte begleitet hat. „Dieses Jahr bin ich das letzte Mal dabei“, sagt die 86-Jährige, während sie einen kleinen Rollwagen mit bunten Päckchen in die Konferenzhalle schiebt. Damit ginge eine Ära zu Ende, ist man sich im Helferkreis einig.