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& Dorfschreiber

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Puschendorfs Sirenen bleiben sprachlos

04. 04. 2023

Bei einer Anfrage der Freien Wähler im jüngsten Gemeinderat ging es um die neuen Sirenenanlagen zur Warnung der Bevölkerung im Dorf. In diesem Zuge wurde publik, dass hier nicht alles so gelaufen war, wie geplant.

 

Gemeinderat Alexander Dörr wollte von Bürgermeisterin Erika Hütten wissen, wie es um die Funktionen des noch vor einem Jahr groß angepriesene Warnsystems steht. Die Frage zielte vor allem auf eine Funktion für mündliche Wortdurchsagen ab – die offenbar gar nicht installiert war. Damals, vor einem Jahr, hatte der Puschendorfer Gemeinderat als einer der ersten auf ein staatliches Angebot reagiert: Eine komplette Bezuschussung war für die neuartigen Warnsirenen ausgelobt.

 

Über ein sogenanntes "Hörnchen" sollten sie verbale Warnhinweise an die Bevölkerung möglich machen. Drei der Anlagen wurden bestellt. Die bayerische Staatsregierung hatte die Investition laut Bürgermeisterin mit einer Summe von 32.500 Euro bezuschusst.

Nicht ausgereift

Erst jetzt, bei der Installation des zweiten Warnsystems auf dem Dach des Rathauses, wurde deutlich, dass diese Funktion technisch noch nicht ausgereift ist – und daher aktuell im Lieferumfang gar nicht enthalten ist. Gemeinden, die künftig, sollte die Technik einmal einsetzbar sein, darauf zurückgreifen wollen, müssen dafür bezahlen. Berappt hat die Gemeinde bereits jetzt 3000 bis 5000 Euro je Sirene für Erdungsanschluss und Blitzschutz. Dazu kommen nach Aussage der Bürgermeisterin noch die jährlichen Wartungskosten für die Installationsfirma.
 

Hütten wies trotz des Malheurs jede Schuld von sich. Man habe sich auf die Versprechungen verlassen, sagte sie. Die erfolgte Neuanschaffung sei jedoch keineswegs ein Fehler gewesen. Denn die neuen Anlagen könnten digital gesteuert werden und seien den alten Sirenen damit technisch überlegen.

 

Bild zur Meldung: Die neuinstallierte Warnsirene auf dem Rathaus hält nicht, was noch vor einem Jahr versprochen wurde. Verbale Durchsagen sind nicht möglich.