Jakob-Ralf
 
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& Dorfschreiber

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50 000 Euro in vielen kleinen Schritten

18. 05. 2018

Die Puschendorfer Eine-Welt-Gruppe "Solentiname" engagiert sich seit 35 Jahren

 

Mit einem Gottesdienst im Gemeindesaal zum Thema „Wo wächst die Schokolade“ hat die Eine-Welt-Gruppe Solentiname ihr 35-jähriges Bestehen gefeiert.

 

Die damalige Faszination für das „Evangelium der Bauern von Solentiname“ aus der Feder des Befreiungstheologen und späteren Politikers Ernesto Cardenal war 1984 der Grund für den Gruppennamen gewesen. Die Motivation für ihr ausdauerndes Engagement schöpften die Aktiven aus dem afrikanischen Sprichwort: „Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ 

 

Mit dem erstmaligen gemeinsamen Schmücken eines Osterbrunnens am Dorfplatz und dem Verkauf von selbstbemalten Ostereiern am Osterbazar wagte die Gruppe damals den Weg in die Öffentlichkeit. 3000 DM sind bei dieser Aktion damals zusammengekommen, die sogleich für eine Nähkooperative in Nicaragua gespendet worden sind.

 

Nach 35 Jahren beträgt die gesammelte Spendensumme mehr als 50 000 Euro, die an ganz unterschiedliche Projekte weitergeleitet wurden. Mit der Beteiligung am Osterbazar und am Weihnachtsmarkt, den Blumenaktionen bei der Kirchweih, der oftmaligen Mitarbeit beim Ferienprogramm und ganz verschiedenen Aktionen zu Ländern und Projekten in der Einen-Welt ist die Gruppe inzwischen fester Bestandteil im Gemeindeleben geworden.

 

Seit 1990 konnte die Gruppe Produkte aus fairem Handel mit einem kleinen Regal in der Gemeindebücherei präsentieren und verkaufen. Mit dem Umbau und späteren Bezug des ehemaligen Waaghäuschens in der Dorfstraße zu einem Eine-Welt-Laden vor sechs Jahren ist die Präsenz des fairen Handels im Ortsbild deutlich größer geworden.

 

Von Anfang an bis heute aktiv dabei waren und sind Gini Dorsch, Ruth Klöber, Doris Lodderstaedt, Heidi Mährlein und Georg Plochmann. Sie werden immer wieder unterstützt von vielen weiteren Engagierten, die beim Verkauf im Eine-Welt-Laden oder den anderen Aktionen großen persönlichen Einsatz zeigen 

 

„Gut, dass wir einander haben, gut, dass wir einander sehn. Sorgen, Freude, Kräfte teilen und auf einem Wege gehen!“ – dieser Text im Eingangslied des Jubiläumsgottesdienstes könnte auch nach 35 Jahren als Losung und Motto der Eine-Welt-Gruppe Solentiname gelten.

 

Bild zur Meldung: Von Anfang an aktiv in der Puschendorfer Eine-Welt-Gruppe: (v.l.) Heidi Mährlein, Ruth Klöber, Georg Plochmann und Gini Dorsch (es fehlt Vereinschefin Doris Lodderstaedt).