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& Dorfschreiber

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Erste Bewerber bringen sich in Stellung

05. 04. 2019

Puschendorf: Freie Wähler und neue Vereinigung präsentieren Bürgermeisterkandidaten

 

Nachdem Bürgermeister Wolfgang Kistner (CSU) nach drei Wahlperioden aus Altersgründen  nicht mehr zur Verfügung steht, bringen sich in dem 2200-Seelen-Dorf erste Kandidaten für die Kommunalwahl in Stellung.

 

Die neugegründete Wählervereinigung „Bürger für Puschendorf“ sowie die Freien Wähler haben mit der Präsentation ihrer Bürgermeisterkandidaten den Kommunalwahlkampf eröffnet: Dieter Glaser (56) tritt als unabhängiger Kandidat, Alexander Dörr (48) als Kandidat der Freien Wähler für das höchste politische Amt im Ort an. Sowohl die CSU wie die SPD, die seit 1972 ununterbrochen den Bürgermeistersessel im Rathaus besetzt hatten, können zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinen eigenen Kandidaten oder Kandidatin präsentieren, lassen die Vorsitzenden der beiden Parteien auf Anfrage der FN verlauten.

 

Als kaufmännischer Mitarbeiter in der Gemeindeverwaltung kennt Glaser alle Aufgaben, die mit dem Amt des Bürgermeisters verbunden sind, „seit 23 Jahren aus nächster Nähe“, wie er von sich selbst sagt. Er will „stets ein offenes Ohr für die Bürger haben und sich dabei um jedes Anliegen verantwortungsvoll kümmern“. Um frischen Wind von außen in den Gemeinderat zu bringen, hat er erst kürzlich die Wählervereinigung „Bürger für Puschendorf“ gegründet, die mit einer eigenen Liste mit 14 Personen zur Gemeinderatswahl antreten möchte. Das Wahlgesetz schreibt hierfür eine Nominierungsversammlung vor, bei der mindestens 60 Personen als Unterstützer mit ihrer Unterschrift eintreten müssen. 

 

Genauso bekannt wie Glaser durch verschiedene Ehrenämter als Schriftführer oder Kassier in mehreren Vereinen dürfte der Sparkassenbetriebswirt Alexander Dörr von der Freien Wählern in Puschendorf sein. Er ist seit vielen Jahren stellvertretender Feuerwehrkommandant und langjähriges Mitglied im Posaunenchor und im Sportverein. Seit fünf Jahren sitzt er für die Freien Wähler im Gemeinderat und ist dessen jugendpolitischer Sprecher. „Mit Alexander Dörr können wir einen anerkannten, erfahrenen und in Puschendorf bestmöglich verwurzelten Kandidaten aufbieten, der unsere Gemeinde hervorragend repräsentieren wird. Er wird den Ort in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat und den Mitarbeitern weiter voran bringen“ äußerte sich der Ortsvorsitzende und zweite Bürgermeister Stephan Buck auf der Jahreshauptversammlung der Freien Wähler, die Dörr einstimmig als Kandidaten für das Bürgermeisteramt nominiert haben.

 

Die Puschendorfer CSU, die bei der letzten Kommunalwahl für bundesweite Schlagzeilen gesorgt hatte, weil sie eine eigene Kandidatin gegen den amtierenden CSU-Bürgermeister Kistner nominiert hatte, setzt auf eine ähnliche Strategie wie ihre Parteifreunde in Nürnberg und Fürth, nämlich auf Zeit: Die CSU-Ortsvorsitzende Daniela Echelmeyer verweist darauf, dass die Kommunalwahl „ja erst im Frühjahr 2020“ stattfindet. „Daher werden wir uns in den kommenden Wochen die Zeit nehmen, unser Team zusammenstellen und dieses dann im Frühsommer vorstellen“, teilt Echelmeyer mit. Bei der SPD laufen zwar Gespräche, „derzeit ist alles noch offen“, sagt Klaus Fleischmann, SPD-Ortsvereinsvorsitzender und Fraktionssprecher im Gemeinderat.

 

Bild zur Meldung: Alexander Dörr (links) tritt für die Freien Wähler, Dieter Glaser (rechts) als "Bürger für Puschendorf" für die Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr an.