Jakob-Ralf
 
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild

& Dorfschreiber

Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Puschendorf denkt über Glasfaser nach

07. 06. 2019

Ein Unternehmen würde den Netzausbau betreiben und stellt sich im Gemeinderat vor.

 

Der Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Frage befasst, ob man dem Telekommunikationsunternehmen Deutsche Glasfaser eine Wegenutzungsvereinbarung für öffentliche Straßen zum Aufbau eines Glasfasernetzes im gesamten Ort gewähren soll.

 

Das Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen widmet sich seit 2011 dem Ausbau von Glasfasernetzen gerade im ländlichen Bereich und beabsichtigt in den kommenden Jahren im Landkreis Fürth aktiv zu werden. Sobald die Gemeinden dem Unternehmen mit einem Kooperationsvertrag grünes Licht für einen Ausbau geben, wird sich das Unternehmen an die einzelnen Haushalte wenden und die Bereitschaft zur Abnahme eines Breitband-Internet- und Telefonanschlusses abfragen. Nur wenn sich zu einem festgelegten Stichtag binnen drei Monate 40 Prozent der Haushalte für einen solchen Anschluss entscheiden, wird gebaut. Der Hausanschluss mit Glasfaserkabel wird in einem ersten Bauabschnitt kostenfrei sowohl für die einzelnen Abnehmer wie für die Gemeinde erstellt. Während in der Bauphase die öffentlichen Gehwege auf einer Breite von 15 Zentimeter aufgegraben werden müssen, können die allermeisten Hausanschlüsse mittels Erdbohrung ohne Erdaufschüttung erreicht werden. Dies sicherte Peter Meisinger, Regionalleiter Bayern der Deutschen Glasfaser, den Gemeinderäten zu. In den ersten beiden Jahren betragen dann die monatlichen Kosten für Internet-Flatrate bis zu 600 Mbit/s inklusive einer Festnetz-Flatrate 24,99 Euro. Ein Internet-Fernsehanschluss in bester HD-Qualität kann dazu gebucht werden.

 

Alle Fraktionen waren sich zunächst einig, dass dieses Angebot ein „große Chance“ und eine Investition in Zukunftstechnologie bedeuten würde. Allerdings, so mutmaßte nicht allein Stephan Buck (Freie Wähler), könnten die meisten Bürger mit dem derzeitigen Angebot und der Übertragungsleistung der Kupferleitungen durchaus zufrieden sein. Reihum wurden die Befürchtungen laut, dass man skeptisch sei, ob die Versorgungsquote von 40 Prozent tatsächlich im gesamten Ort erreicht werden kann. Der Ausbau ist allerdings nur dann realisierbar, das wurde in der Diskussion auch deutlich, wenn zuvor die Nachbargemeinden Obermichelbach und Tuchenbach einem Ausbau zustimmen. Denn über deren Gemeindegebiet würde die Hauptleitung verlaufen. Der Gemeinderat will über diese Grundsatzentscheidung zunächst noch im Bauausschuss beraten und erst zu einem späteren Zeitpunkt in die Abstimmungsphase eintreten.   

 

Bild zur Meldung: Im Gemeinderat wurde über das Angebot für Glasfaser-Kabelverlegung diskutiert.