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& Dorfschreiber

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Rumänienhilfe startet

02. 07. 2020

Die Corona-Zwangspause ist vorbei: Ehrenamtliche in Puschendorf legen wieder los.

Die Rumänienhilfe der Diakonie-Gemeinschaft kann nach dem Corona-Lockdown wieder loslegen. „Darüber sind unendlich froh“, sagt Chef-Koordinator Peter Jahn ganz erleichtert. Denn monatelang waren den ehrenamtlichen Helfern während der Corona-Krise von Amts wegen komplett die Hände gebunden. Sie durften die ankommenden Kleider- und Sachspenden nicht persönlich annehmen, nicht sortieren und nicht verpacken. Dies hätten, so Jahn, nur bezahlte Mitarbeiter machen dürfen. Aber darauf habe man im Sinne der Empfänger der Hilfsgüter schon immer verzichtet.

Gleichzeitig trafen in den letzten Monaten aus den rumänischen Partnergemeinden ernüchternde und erschreckende Nachrichten ein. „Das Elend dort ist wegen Corona riesengroß“, sagt Jahn, vor allem im Nordwesten des Landes in den Grenzgebieten zur Ukraine. Der Puschendorfer Helferkreis hat mehrmals dorthin Geld geschickt,mit dem die Leute Kartoffeln und anderen Lebensmittel kaufen konnten, um ihren Hunger zu stillen.

Nach der Freigabe für die Aktivitäten der Helfer durch das Landratsamt ging dann alles sehr schnell. Binnen weniger Tage waren acht Tonnen Kleidung sortiert, verpackt und zum Transport fertig gemacht. Dazu 26 ausrangierte Matratzen aus dem Tagungshaus, verschiedene Möbel von Haushaltsauflösungen, 80 Kilogramm Lebensmittel in Dosen und 250 Kilogramm Flüssigseife von einer Firma in Kehl am Rhein. Die Kontakte des Helferkreises sind nach mehr als zwei Jahrzehnten so weit verzweigt, dass Jahn bei der Verladung der Güter in einen großen Lastwagen schmunzelnd gesteht: „Bei uns gibt es nichts, was es nicht gibt“.

Ab sofort können wieder gebrauchte Kleidung, Sach- und Geldspenden im Mutterhaus der Diakonie-Gemeinschaft abgeben werden. Das Lieblingsprojekt des Helferkreises liegt allen sehr am Herzen: Die Weihnachtspäckchenaktion für rumänische Kinder soll keinesfalls Schaden leiden. Nach Einschätzung der Lage wird der Versand von Weihnachtsgeschenken in diesem Jahr nötiger denn je werden.

 

Bild zur Meldung: Die Unterstützer der Puschendorfer Rumänienhilfe dürfen wieder loslegen. Hier beladen sie einen LKW mit Waren. "Bei uns gibt es nichts, was es nicht gibt", sagt Chef-Koordinator Peter Jahn.