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& Dorfschreiber

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635 Jahre im Dienst am Nächsten

08. 05. 2021

PUSCHENDORF - Die Diakonie-Gemeinschaft ehrte 13 Schwestern für ihren Einsatz.

 

„Kommt und lasst uns feiern“ – das war das Motto des diesjährigen Schwesternjubiläums der Diakonie-Gemeinschaft. Denn „wir Christen haben allen Grund, fröhlich zu sein, denn er tut Wunder“, sagte Schwester Evelyn Reschies, die Vorsitzende des Schwesternrats zum Beginn des feierlichen Gottesdienstes.

 

Gemeinsam hatte man sich vorgenommen, 635 Dienstjahre von 13 Schwestern trotz der pandemiebedingten Einschränkungen gebührend zu würdigen. Freilich, auf die Besuche enger Verwandten und langjähriger Freunde und Wegbegleiterinnen mussten alle diesmal verzichten. Kein Fremder von außen war für die Feierlichkeiten zugelassen. Mit einem speziellen Link im Internet konnten diese Bezugspersonen den Feierlichkeiten per Live-Stream beiwohnen.

 

Analog den Bezeichnungen für Ehejubiläen wurde elf Diakonissen und zwei „Schwestern ohne Haube“ geehrt und gefeiert. Als Krankenschwestern, Kindergärtnerinnen, Altenpflegerin oder Predigerin haben diese Frauen jahrzehntelang ihren Dienst geleistet und zugleich ihr Leben in einer Gemeinschaft von Frauen verbracht. Das Eintrittsdatum von Schwester Ruth Galster liegt inzwischen sogar 71 Jahre zurück. 70 Jahre ist die mit 93 Jahren älteste Diakonisse Anna Hahn nun dabei. 40 Jahre davon war sie als Narkoseschwester im Einsatz. Vor 65 Jahren ist Schwester Marga Kolb in die geistliche Gemeinschaft eingetreten. Auf volle ereignisreiche sechs Jahrzehnte können die Diakonissen Lina Pommer, Hannelore Beck, Bärbel Pickel und Rosemarie Bareiß zurückblicken. Schwester Lina und Schwester Hannelore waren davon 14 Jahre in einem Missionskrankenhaus in Thailand tätig gewesen. Schwester Bärbel begleitet bis heute die von ihr gegründete Rumänienhilfe und die Aktion „Weihnachtsfreude für rumänische Kinder“. Ein „goldenes Dienstjubiläum“ konnte Schwester Hannelore Pehland feiern, die als „Gemeinschaftsschwester“ 30 Jahre an vielen verschiedenen Orten in Franken unterwegs war. 40-jähriges Dienstjubiläum feierten Schwester Marianne Seifert, Schwester Evelyn Dluzak und Schwester Ulrike Horsch.

 

Mit den beiden ersten „Schwestern ohne Haube“, Iris Birkenfeld und Ingrid Grötsch, wurde auch diese neue Form der geistlichen Gemeinschaft „ohne Tracht und Wirtschaftsgemeinschaft“ erstmalig geehrt. Rektor Friedrich Rößner pries die Feier des Schwesternjubiläums als willkommene „Unterbrechung“ auf dem Lebensweg jeder Einzelnen an. Dieser Tag biete Gelegenheit zurückzuschauen auf das Erlebte, aber auch die Chance, „die Zukunft in den Blick zu nehmen“. Der hoffnungsvolle Ausruf des hochbetagten Jakob aus dem Buch Mose - „auf deine Rettung Herr, warte ich“ – sei bis heute ein geeigneter Anlass für jede Feier.

 

 

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