Zuschuss für den Umbau des Puschendorfer Jugendtreffs

„Das ist fantastisch und ein reiner Bonus für unsere Jugendarbeit!“ Über die Zuwendung von 9453 Euro aus dem Förderungsfond für Kleinprojekte der Zenngrund Allianz freuen sich Bürgermeisterin Erika Hütten, der Jugendbeauftragte des Gemeinderats Peter Eckert und die Jugendpflegerin Hilda Inhof außerordentlich.

„Wir hätten uns das so nie leisten können“, sagte Eckert. Das sei genau das Geld, das in den letzten Jahren im Haushalt immer gefehlt habe, meinte er. Die Bürgermeisterin ist „sehr dankbar, dass man an uns gedacht hat“.

Sie dankte der langjährigen Leiterin des Jugendtreffs für die perfekte Ausarbeitung des Zuschussantrags. Deswegen habe das Auswahlgremium auch die maximale Förderung von 80 Prozent der Nettokosten „einfach bewilligen müssen“. Mit geplanten Gesamtlosten von 14 000 Euro soll der Jugendtreff hinter dem Rathaus deutlich aufgehübscht und verbessert werden.

Durch Anpflanzungen im Außenbereich soll zunächst mehr Grün in den asphaltierten Außenbereich kommen und den Jugendlichen damit den Umgang mit Pflanzen näherbringen. „Eigentlich müssten wir demnächst damit beginnen“, sagte Jugendpflegerin Inhof. Sonst ist die ideale Pflanzzeit vorbei. Randsteine müssten entfernt und der Boden einen halben Meter ausgehoben und mit neuer Pflanzerde ausgestattet werden. Die geltenden Beschränkungen für die Jugendarbeit durch die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung in Bayern erschwere dies ganz besonders. „Wir haben seit Wochen und Monaten geschlossen und mir fehlt die direkte Ansprache an die Jugendlichen“, sagte Inhof. Zuletzt habe sie die Erfahrung gemacht, dass sie draußen auf der Straße nur noch sehr wenige Jugendliche antreffe.

Als bislang größter Akt der Erneuerung ist ein gemeinsames Street-Art-Projekt bei der Außenfront des Jugendtreffs geplant. In einem viertägigen Workshop vom 24.-27. Juni sollen fetzige Graffitibilder an den Außenwänden neben dem Jugendtreff entstehen.  Mit einem Profi der Nürnberger Graffiti-Akademie wird ein echter Hingucker für die Jugendlichen und alle vorübergehenden Bürger geschaffen werden. Dazu müssen die Wände und drei Garagentore zuvor vorbereitet und gesäubert werden. Der Freisitz im Innenhof wird mit neuen Planen ausgestattet, damit auch bei regnerischem Wetter ein Aufenthalt im Freien möglich ist.  Und nicht zuletzt sollen auch die Innenräume mit einer Mikrowelle, Plotter, Blue-Ray-Player, einem neuen Computer und Drucker neu ausgestattet werden, um die Beschäftigungsmöglichkeiten für die Jugendlichen zu erweitern. Der Eigenanteil von 4800 Euro wird über den gemeindlichen Haushalt abgewickelt werden. Das hatten die Gemeinderäte bereits im Februar so beschlossen.