Der "Rote Ochse" hat einen Pächter gefunden

Die Zukunft des Gasthauses „Roter Ochse“ in der Ortsmitte ist vorerst gesichert. Das verkündete Bürgermeisterin Erika Hütten zum Ende der jüngsten Gemeinderatssitzung. Der Eigentümer habe kurz vor der Kirchweih mitgeteilt, dass er einen neuen Pächter für die Traditionsgaststätte gefunden habe und deswegen von seinen Umbauplänen zur Umwidmung in Wohnraum Abstand nimmt.

Noch im Juli hatte dieses Ansinnen des Besitzers im Gemeinderat, wie berichtet, für helle Aufregung gesorgt. Die Gaststätte, deren Anfänge als Stützpunkt für Reisende an der alten Handelsstraße zwischen Frankfurt und Nürnberg bereits in der Mitte des 15. Jahrhunderts nachweisbar sind, müsse erhalten bleiben. Das hatten alle Fraktionen im Gemeinderat damals ausdrücklich betont und bei einem persönlichen Treffen mit dem Besitzer zum Ausdruck gebracht.

Die Bürgermeisterin warb um Verständnis für die Haltung des Eigentümers, der zum jetzigen Zeitpunkt keine Details zu seinem Vertragspartner geben wolle, der noch in diesem Jahr das Lokal als Nachfolger des seit Juli geschlossenen „Minotaurus“ neu eröffnen möchte. Auf alle Fälle werde die gastronomische Ausrichtung „mediterran“ sein, hatte er anklingen lassen.

Der nun von ihm vorgelegte Bauantrag zur Umwandlung eines vor sieben Jahren angedachten und bis heute nicht umgesetzten Cafés in den ursprünglichen Stallungen des Anwesens zu einer Wohnung und Lagerräumen wurde jetzt einstimmig gebilligt. Auch das Puschendorfer Kirchweihfest, das seit jeher als „Wirtshaus-Kärwa“ angelegt ist, werde auf alle Fälle von dieser Neueröffnung profitieren. Darin waren sich Gemeinderat und Bürgermeisterin einig.