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Gemeinderat will eine größere PV-Anlage

12. 05. 2023

BETRIEBSKOSTEN - In der Puschendorfer Kläranlage soll mehr Strom für den Eigenbedarf produziert werden.

Den Bauantrag der eigenen Verwaltung für den Neubau eines Betriebsgebäudes auf dem Bauhof hat der Gemeinderat in großer Übereinstimmung genehmigt, aber die Anschaffung einer bereits beschlossenen Photovoltaik-Anlage in der Kläranlage nochmals vertagt.

Weil man unbedingt vermeiden möchte, dass die Mängel beim Planungsentwurf erst im Praxisbetrieb auffällig werden, habe man bei der jetzigen Planung des neuen Bauhofs ganz bewusst die Bauhofmitarbeiter einbezogen, sagte Bürgermeisterin Erika Hütten. Wie zum Beweis saßen nahezu alle Beschäftigten des Bauhofs im Zuschauerraum und verfolgten die zustimmenden Wortbeiträge aus der Reihe der Gemeinderäte.

Wenig später zeigten sich die Gemeindevertreter aber nicht so ganz einverstanden mit der Vorlage der Verwaltung für die Anschaffung einer PV-Anlage im Wert von knapp 18 000 Euro auf dem Dach des Betriebsgebäudes in der Kläranlage - mit einer eher ungewöhnlichen Begründung: Einige Gemeinderäte wünschten sich eine deutlich größere Anlage, um den im Haushalt vorgesehenen Betrag von 30 000 Euro ganz auszuschöpfen. Bei den Haushaltsberatungen im Winter hatte die Fraktion der Grünen diese Anschaffung beantragt, um die hohen Betriebskosten mit einem Modul immissionsfreier und selbst erzeugter Energie zu reduzieren. Denn der Betrieb der Kläranlage erfordert nach Aussage der Bürgermeisterin derzeit jedes Jahr etwas mehr als 100 000 Kilowattstunden Strom. Die Anlage ist ohne Speicher konzipiert, weil sie erstens dadurch deutlich günstiger kommt und tagsüber direkt für den Betrieb der mannigfaltigen Prozesse in der Kläranlage eingesetzt werden kann.

Um einen größeren Einsparungseffekt bei den hohen Strompreisen erzielen zu können, forderten die Gemeinderäte nun eine vergrößerte Anlage mit Photovoltaik-Modulen. Da das Dach des Betriebsgebäudes keine Erweiterung zulässt, wurde in der Sitzung der als Überdachung für die Klärschlammcontainer geplante Carport ins Spiel gebracht. Für die Errichtung dieser einfachen Dachkonstruktion sind im Haushalt 20 000 Euro eingestellt, allerdings noch ohne gültigen Bauplan. Der Gemeinderat einigte sich nun, den Auftrag für die dann größere neue PV-Anlage erst dann zu vergeben, wenn auch der Bau des Carports in Auftrag gegeben wird.

 

Bild zur Meldung: Um die PV-Anlage in der Kläranlage errichten zu können, muss dort zuerst ein Carport gebaut werden. Doch für den gibt es aktuell keinen gültigen Bauplan.